Pressespiegel


Wiener Blut
Operette
September und August 2024

«Die BernerSommerOperette präsentiert im Sternensaal Bümpliz mit «Wiener Blut» von Johann Strauss ihre sechste Produktion. Im Zentrum steht der Schwerenöter Graf Zedlau und sein lockeres Verhältnis zu Frauen. Die Operette ist eine Kompilation aus Highlights des Musikgenies und wird unter dem Regie-Duo von Simon Burkhalter und Linda Trachsel zur heiteren «Schmunzelette», die mit schönen Stimmen aufwartet.»

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«Das Orchester der BernerSommerOperette unter Michael Kreis spielt hochkonzentriert und bringt das Best of der Straussschen Melodienrhythmisch prägnant mit vielen Farben zum Klingen. Es geht völlig vergessen, und das ist in diesem Fall das grösstmögliche Kompliment, wie schwierig das vermeintlich Einfache zu spielen ist. Der Chor der BernerSommerOperette ist mit grosser Spielfreude und purem Wohlklang am Werk, perfekt choreographiert von Stefanie Verkerk und Martin Schurr.»

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Ball im Savoy
Konzertante Aufführung
August 2023

«Mit engagierten Solisten, einem engagierten Orchester und Chor unter Leitung eines engagierten Dirigenten funktioniert Abraham auch «im Kleinen». In der neuen Textfassung von Simon Burkhalter führt die Berner Sommeroperette den schlagenden Beweis.

Dem Orchester der Berner Sommeroperette unter musikalischer Leitung von Michael Kreis gelingt es in genialer Weise Abrahams Melodien umzusetzen. Es legt die Basis zum «Konzertabend, welcher einem Hörspiel gleich, viele innere Bilder beim Zuschauer weckt». Superb führt Martin Schurr als Conférencier durch den Abend und unterstützt das intendierte Kopfkino ganz wesentlich.

Rebekka Maeder als Madeleine de Faublas begeistert mit vollem, rundem Sopran und traumhaft sicheren Höhen. Wolf Latzel in der Rolle ihres Gatten Aristide de Faublas führt seinen herrlich kernigen Bariton wie einen Heldentenor. Stefanie Verkerk ist als Daisy Darlington mit ihrem hellen Sopran und überbordender Spielfreude (Tanzeinlage!) das genaue Gegenteil der Madeleine de Faublas und bringt das auch wunderbar auf die Bühne. León Emanuel Moser vermag als türkischer Botschaftsattaché Mustapha Bey und in der neuen Fassung etwas blasser Frauenheld das Optimum aus seiner Rolle herauszuholen. Judith Lüpold absolviert ihren Auftritt als Tangolita bravourös.» - Onlinemerker


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Frau Luna
Operette
September 2022

“Zuerst ist man irritiert: Das soll eine Berliner Operette sein? Zu sehen ist eine Szenerie à la Gotthelf; Bauernhof, Frauen in Tracht und Männer im Chüjermutz. Eine Milchbrente, ein Teppichklopfer – fehlt nur noch das «bluemete Trögli». Wer da aber so resolut das Zepter führt, ist nicht Annebäbi Jowäger, sondern Witwe Schüpbach. Auch das klingt nicht wirklich nach Berlin, so wenig wie Stettler, Flückiger oder Ramseier. Offenbar haben die Leiter der Berner Sommeroperette, Michael Kreis und Simon Burkhalter, ihrem Stoff doch nicht ganz über den Weg getraut.

Zwar gehörte Paul Linckes Operette «Frau Luna» zu den beliebtesten ihres Fachs, und sie enthält lauter musikalische Hits. Aber die Handlung hatte schon immer wenig hergegeben, und manches aus dem Original ist heute aus der Zeit gefallen. Das kann man ändern, dachte sich Simon Burkhalter, und schrieb die Liedtexte neu. Die Rahmenhandlung spielt jetzt eben nicht mehr in Berlin, sondern in Bümpliz und im Köniztal. Aus Witwe Pusebach wurde Schüpbach, aus Steppke Stettler. Auf dem Mond aber ist fast alles gleich, und aus dortiger Perspektive kann man ja Berlin von Bern ohnehin kaum unterscheiden. In einem abenteuerlichen Jules-Verne-Gefährt, einem Jauchefass mit Holzski als Propeller, heben die Erdlinge ab und landen wirklich auf dem Mond. Wo es dann aber recht irdisch und eben auch berlinerisch zugeht: Man kann durchaus an eine Revue im Friedrichstadt- oder im Admiralspalast denken, wenn die Mondelfen munter durcheinanderwirbeln (Choreografie: Stefanie Verkerk und Martin Schurr, Kostüme Manon Criblez).

Michael Kreis am Pult ist ein Meister der Operette, die ja zur leichten Muse zählt, aber eben gar nicht leicht zu dirigieren ist. Federnd-elegant und präzis führt er durch die Schlager.”
- Der Bund

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“Flotte Rythmen
Vierte Produktion der Berner Sommeroperette ist Paul Linckes «Frau Luna», das Werk, das wohl wie kein Anderes für die Berliner Operette steht. Für die Aufführung im Sternensaal zu Bümpliz haben die künstlerischen Leiter Michael Kreis und Simon Burkhalter zusammen mit dem Berner Künstler Gerhard Meister und dem Arrangeur Andreas Binder eine Berner Fassung erarbeitet, dem Stück nur zugutekommt.

Die Verlegung der Rahmenhandlung ins Bernbiet, von Regisseur und Bühnenbildner Simon Burkhalter mit einem Bauernhaus und wunderschön gemalten Prospekten angedeutet, ist kein Problem, da der Grossteil der Handlung ja auf dem Mond spielt. Und von Bümpliz, der Heimat des Mechanikers Fritz Stettler, bis aufs Land ist es nicht weit. Der Mond gestaltet sich bei Burkhalter als Vergnügungspark ganz im Sinne der «Roaring Twenties» mit allen Vergnügungsmöglichkeiten. Er inszeniert recht diskret, so dass die Solisten mit ihrem enormen Spielwitz punkten können.”
- Onlinermerker

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“Michael Kreis hat sich als Sechsjähriger in die Operette verliebt, das war damals Mitte der Achtzigerjahre in Möriken im Aargau. Heute leitet der arrivierte Dirigent diverse Chöre und stemmt mit «Bern-singt» ein etabliertes Spektakel, bei dem alle nach Herzenslust mitsingen können. Der Wahlberner gehört mit Simon Sebastian Burkhalter auch zum Gründungsteam der Berner Sommeroperette, wo er seit der Entstehung 2016 drei Werke meisterhaft dirigiert hat und nun diesen Freitag mit «Frau Luna» von Paul Lincke die vierte Premiere im Sternensaal in Bern-Bümpliz feiert. Ein Gespräch über die Kraft der Musik und die Verführung der Operette.

Die Berner Sommeroperette spielt die Fassung der «Roaring Twenties». Dazu Michael Kreis: «Da das Werk zu grossen Teilen marschmässig angelegt ist und wir die Handlung von Berlin nach Bern versetzen, haben wir die Musik vom versierten Musiker Andreas Binder neu arrangieren lassen. Unsere Orchesterfassung bekommt ein neues Kleid und eine andere Farbe.» In Bern geben Samba, Swing, Jazz und Foxtrott den Ton an, textlich angepasst wurde das Stück von Gerhard Meister. Ein Berner Thema also, unterlegt mit Reminiszenzen an die «Comedian Harmonists» und die «Andrew Sisters». Doch wie soll nun der Gassenhauer «Das ist die Berliner Luft, Luft, Luft» heissen? Michael Kreis hat die Frage irgendwie erwartet und antwortet mit einem breiten Grinsen: «Das sind unsere ‘Bärner Stieregringe’ und die machen mächtig Dampf.» Auf der Erde wird denn auch Bärndütschgesprochen und auf dem Mond hochdeutsch. «Das macht den szenischen Gap grösser», erklärt der Maestro den witzigen Twist.”
- Jungfrau Zeitung

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Polnische Hochzeit

Konzertante Aufführung
September 2021

“Das Orchester der BernerSommerOperette unter der Leitung von Michael Kreis setzt Beers Musik schmissig und viel Gefühl für ihre Charakteristika um und reisst sofort mit. Michael Feyfar und Rebekka Maeder als Graf Boleslav und Jadja überzeugen mit ihren wunderbaren Stimmen von Anfang an als jugendliches Liebespaar. Wolf Latzel gibt einen herrlich blasierten Grafen Staschek. Die Entdeckung des Abends ist Kathrin Hottiger, die als Suza mit grossartiger Bühnenpräsenz Staschek mehr als nur Paroli bietet. Simon Burkhalter, der auch die Textfassung erstellt hat, gibt mit wunderbar kernigem Bariton den Gutsbesitzer Baron Oginsky. Erwin Hurni ist der Gutspraktikant Casimir. Martin Schurr führt als Conférencier durch den Abend.” - Onlinermerker

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Die Fledermaus

Operette
September 2018

“Zum Schluss, da haben sich alle wieder lieb. Der vergackeierte Gabriel von Eisenstein küsst seine Gemahlin, obwohl sie ihm übel mitgespielt hat, der Vorhang fällt und das Premierenpublikum im Sternensaal Bern-Bümpliz steht. Nach fast drei Stunden sind sich fast alle einig: Die «Fledermaus», die zweite Produktion der Berner Sommeroperette, zwei Jahre nach «Zum Weissen Rössl» – sie ist genauso geglückt.

Auch deshalb, weil ein veritables Staraufgebot durchaus vorhandene Schwächen von Stück und Inszenierung überspielt. Gestandene Operncracks wie Rebekka Maeder, Wolf H. Latzel, Anne-Florence Marbot, Christoph Meinen oder Ulrich Simon Eggimann verkörpern die Hauptrollen und singen wie erwartet tadellos bis begeisternd – und ohne jemanden zu vergraulen: Unter dem jungen Berner Regisseur ­Simon Burkhalter wird Johann Strauss' Operette mit viel Respekt vor dem Original von 1874 aufgeführt.”
- Berner Zeitung

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“Wenig Sommer und viel Operette in Bümpliz: Herbstlich kühl war es, als Michael Kreis den Taktstock hob zur Premiere der «Fledermaus» von Johann Strauss Sohn. Regisseur und Ausstatter Simon Burkhalter erzählt diesen Evergreen endlich einmal wirklich plausibel: Die Ehe von Rosalinde (Rebekka Maeder) und Gabriel von Eisenstein (Wolf Latzel) ist am Rumpf, Gesangslehrer Alfred (Christoph Meinen) rechnet sich bei der Hausdame Chancen aus.

Vorgeschickt wird er von Falke ­(Richard Helm), der sich an Eisenstein rächen will, weil dieser ihn einmal besoffen im Fledermauskostüm ausgesetzt hatte. «Prinz Orlofsky» aber, zuerst im Falsett und dann wundervoll profund gesungen von Judith Lüpold, ist niemand anderes als Falkes Frau – und das ganze Fest im zweiten Akt ein grosser Fake.”
- Der Bund

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Im weissen Rössl

Operette
September 2016

“«Aussen durch, Sie! An der Küche vorbei, dann zweimal rechts.» Das Servierpersonal im Sternen Bümpliz weiss, was Besucher wollen, die dieser Tage in der Quartierbeiz stranden. Es ist nicht das Pferdefilet Stroganoff mit Butterspätzli, das der Chef empfiehlt, sondern ein «Rössli», das quicklebendig ist. Also raus aus der Gaststube, der Musik nach.

«Was kann der Sigismund dafür, dass er so schön ist», trällert es hinter der Tür nebenan; der Eingang ins Operettenland! Um es vorwegzunehmen: Auch ein urbaner Zeitgenosse weit unterhalb des Seniorenalters darf da eintreten, ohne sich vorzukommen wie im falschen Film.

Die Melodien in diesem farbigen «Weissen Rössl» haben Schmiss und fegen innert weniger Minuten die allfällige Skepsis dem Genre gegenüber weg. Da ist Feuer statt Staub, Humor statt Betulichkeit. Dennoch gibts in diesem Operettenzauber für die, die das mögen, auch Hopfensaft, Heugabeln, Kühe und rot-weiss Kariertes. Und fesche Maderln mit Holz vor der Hütten.”
- Der Bund

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“Kaiserschmarrn und Liebesknochen an Himbeersaft stehen auf der Speisekarte der Rössl-Wirtin Josepha Vogelhuber (Judith Lüpold), die sich bis zum Sonntag, 11. September, im Sternen in Bümpliz einquartiert hat. Letzten Freitag war dort Premiere des turbulenten Singspiels «Im weissen Rössl» aus dem Jahr 1930 von Ralph Benatzky und die Operettenseligkeit im Westen Berns wurde bereits vor dem Schlussvorhang eingeläutet. Was uns die beiden Initianten, Dirigent Michael Kreis und Regisseur Simon Burkhalter von der Berner Sommeroperette, im Sternensaal auftischen, hat Klasse und Würze.” - Bernerbär


“Die Probe beginnt, und schon die erste Nummer reisst mit. Geprobt wird der dritte Akt von Ralph Benatzkys «Im weissen Rössl» (1930). Ein Stück mit Irrungen und Wirrungen zwischen Hotelwirtin und Zahlkellner, Gästen und dem Kaiser, bis sich am Schluss findet, wer sich finden muss.

Wo würde diese Gasthaus-Operette besser hinpassen als in den Sternensaal Bümpliz? «Superhitrevue» hat die «Berner Zeitung» das Werk genannt. Wohl wahr: Das «Rössl» ist ein Feuerwerk an melodischen Einfällen, Hits wie «Es muss was Wunderbares sein», «Was kann der Sigismund dafür, dass er so schön ist» oder «Mein Liebeslied muss ein Walzer sein» ertönen Schlag auf Schlag.”
- BernerKulturAgenda

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“Guckkastenbühne, Seitenbalkon, Linoleumboden, Anstrich in dezenten Rosa- und Blautönen: Der Saal des Restaurants Sternen in Bümpliz kann alles. Wo sonst findet die Operette «Im weissen Rössl» eine bessere neue Heimat als hier?

Die 1930 uraufgeführte Operette spielt im österreichischen Salzkammergut, in Sankt Wolfgang am Wolfgangsee. Oberkellner Leopold (Erwin Hurni) hat sich unsterblich in die verwitwete Wirtin Josepha Vogelhuber (Judith Lüpold) verliebt, die ihn jedoch abblitzen lässt. Eine streit- und liebeslustige Gästeschar trifft nach und nach ein. Es wird geflirtet, gewandert und gebechert.

Berner Sommeroperette in ihrer ersten Produktion eine begeisternde Aufführung, bei der gar vieles stimmt (Regie: Simon Burkhalter). Das Ad-hoc-Orchester unter der Leitung von Michael Kreis kommt mit der glasklaren, fast trockenen Akustik des Sternensaals gut zurecht. Es spielt die Schlager präzis, leicht und mit viel Zug.Die Songs sitzen, die Sänger sind gut, auch in den kleineren Rollen – und davon gibt es viele, insgesamt achtzehn. Dazu kommt der stets sichere Chor. Selbst wenn das ganze Aufgebot die Bühne bevölkert, bleibt die Produktion kompakt und die Spannung hoch. Es gibt Tanz und Jodel, und die Sängerinnen und Sänger in den Hauptrollen tragen den fachgerechten Schalk den ganzen Abend lang auf den Lippen. Judith Lüpold als Josepha Vogelhuber, Erwin Hurni als Leopold und Daniel Bentz als galanter Rechtsanwalt Doktor Siedler.”
- Berner Zeitung

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