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Frau Luna


Operette in 2 Akten
Libretto: Heinrich Bolten-Baeckers
Musik: Paul Lincke
Arrangement: Andreas Binder
Berndeutsche Dialoge: Gerhard Meister

2. - 14. September 2022
Sternensaal in Bümpliz

Zum Vorverkauf ︎︎︎

Vom 2. bis 14. September 2022 wird im Sternensaal in Bümpliz die Operette «Frau Luna» von Paul Lincke mit einem Libretto von Libretto von Heinrich Bolten-Baeckers aufgeführt. Die Solisten, Musiker und die Leitung sind allesamt professionelle Künstlerinnern und Künstler. Der Chor besteht aus höchst begabten Amateuren aus Bern und Umgebung, was eine Produktion auf hohem künstlerischem Niveau erlaubt. Die Kombination von Profis und Laien ist eine Grundidee der BernerSommerOperette, die Produktion strebt diese Durchmischung bewusst an und fördert dadurch eine kulturelle Teilhabe und die damit verbundene Musikvermittlung.



Chor und Orchester der BernerSommerOperette


Spieldaten:
02. / 03. / 04. / 07. / 09. / 10. / 11. / 14. September 2022
19.30 Uhr, Sonntags 16.00 Uhr

Aufführungsort:
Sternensaal in Bümpliz, Bümplizstrasse 119, 3018 Bern

Spieldauer:
100 Minuten

Eintrittspreise:
CHF 65 / mit Sichteinschränkung CHF 25
Kinder, Jugendliche und Studenten CHF 25

Vorverkauf ︎︎︎




Musikalische Leitung: Micheal Kreis
Konzertmeister: Javier López Sanz
Regie: Simon Burkhalter
Choreographie: Martin Schurr
Kostüme: Manon Criblez
Maske: Marina Kelker,


Frau Luna: Stefanie Verkerk   
Marie, Venus: Rebekka Maeder   
Stella, Frau Lunas Zofe: Bärbel Doniat       
Prinz Sternschnuppe: Wolf Latzel       
Theophil: León Moser    
Frau Schübbach, Witwe: Judith Lüpold       
Fritz Stettler, Mechaniker: Michael Feyfar   
Ramseier, Schneider: Simon Noah Langenegger       
Flückiger, Steuerbeamter a.D.: Fabian Meinen   
Groom: Yves Ulrich   

Handlung

Paul Lincke komponierte die Operette “Frau Luna“ in Berlin, wo sie 1899 zur Uraufführung kam. Die ursprüngliche Fassung unterzog er jedoch mehrfachen Überarbeitungen. Das Thema, welches zu beginn des 20. Jh. die Menschen zu faszinieren begann, war auch Gegenstand weiterer seiner Werke. So liessen sich sogar ganze Lieder programmübergreifend austauschen. Die Faszination hat bis heute nicht nachgelassen, eine zeitgemässe Interpretation liegt auf der Hand. Die Handlung nimmt ihren Faden bei einem Mechaniker auf. Fritz Steppke wohnt zur Untermiete bei der Witwe Pusebach. In der ursprünglichen Fassung leben diese in Berlin. Diese Begebenheit wird in der Umsetzung in Bümpliz zum Wohnort Bern transformiert. Man sei erinnert an den Song „Geri Gagarin“ von Züri West, welcher wiederum auf den Astronauten Juri Gagarin anspielt, der ebenfalls in Bern zu Hause sein soll. Steppke ist verlobt mit der Pusebach-Nichte Marie und sehr interessiert an der Fliegerei und an Außerirdischem. Er bastelt einen Ballon für die Mondfahrt. Mit von der Mondpartie sind auch die besten Freunde Lämmermeister und Pannecke. In Handlung und Text erscheint das Berner Gemüt, bevor sich die Gondel des Steppke-Ballons eines Nachts heimlich in den Berner Himmel erhebt, Zielrichtung Mond. Da Steppke sich vorher schlafen legt, wird im Original offengelassen, ob die Reise real oder nur im Traum geschieht.

Der Mond scheint ein ewiger Vergnügungspark zu sein. Venus, Mars und die Götter der Gestirne geben sich ein Stelldichein bei rauschenden Festen. Prinz Sternschnuppe liebt Frau Luna, doch diese interessiert sich momentan nur für Steppke. Theophil erkennt in Frau Pusebach einen seiner amourösen Fehltritte auf der Erde. Pannecke, mit dem sie eigentlich verbunden ist, bändelt mit Frau Venus an. Theophil liebt Stella und leiht für die Reisenden das Sphärenmobil des Prinzen aus, denn ihr Ballon ist geplatzt. Nach einigen Turbulenzen findet jeder Topf seinen Deckel, und die Erdbewohner reisen zurück in der Erkenntnis, dass es auf dem Mond auch nicht anders zugeht als in der heimischen Mansardenwohnung. Fritz Steppkes Traum vom Fliegen wird wahr, seine Verlobte Marie verschafft ihm eine Stelle beim ersten Luftschiffkapitän Graf Zeppelin im Nachbarsland.

Komponist

Paul Lincke (* 7. November 1866 in Berlin; † 3. September 1946 in Hahnenklee-Bockswiese; vollständiger Name Carl Emil Paul Lincke) war ein deutscher Komponist und Theaterkapellmeister. Er gilt als „Vater“ der Berliner Operette. Seine Bedeutung für Berlin ist mit der von Johann Strauß für Wien und Jacques Offenbach für Paris zu vergleichen. Paul Lincke lebte in Berlin und wurde mit 19 Jahren bereits Theaterkapellmeister und Musikverleger.4 Von der Militärmusik fasziniert komponierte der Fagottist und Multiinstrumentalist Lincke schon früh eine Reihe von Märschen. Seine Körpermasse liessen einen Eintritt in die Armee jedoch nicht zu. Stattdessen gelang es ihm, am Central-Theater in Berlin bei Adolf Ernst ein erstes Engagement als Fagottist zu erhalten. Die Lebenslinie der Person Lincke führt über eine turbulente Fahrt von teilweise nicht unumstrittenen Stationen. Die leidenschaftliche Beziehung zur Sängerin Ellen Sousa nach der ersten Ehe mit Anna Müller-Lincke bescherte ihm einen Sohn. Die Beziehung zerbrach jedoch nach der Forderung Linckes, Sousa müsse sich zu Gunsten der Familie von der Bühne verabschieden. Seine Beziehungen zum NS-Regime waren zumindest auf persönlicher Ebene wohlwollend. Es gibt jedoch keine Anzeichen dafür, dass Lincke sich künstlerisch für Propagandazwecke hätte gewinnen lassen. Dennoch bescherten ihm diese Beziehungen grossen Erfolg und nach dem Zusammenbruch des dritten Reiches grosse existenzielle und freiheitliche Schwierigkeiten. Eine Rückkehr nach Berlin war ihm nach der Besetzung durch die Alliierten nicht mehr möglich. Im Alter von 80 Jahren starb er schliesslich in Hahnenklee, der Stadt in der er bis heute geehrt wird.


Besetzung “Frau Luna”

Rebekka Maeder

Marie, Venus

Rebekka Maeders klare, zeitlos elegante und dadurch ehrlich und direkte Stimme ist eine echte Bereicherung für jede Produktion. In Bern geboren und aufgewachsen arbeitet sie als freischaffende Opern- und Konzertsängerin im In- und Ausland. Maeder ist an verschiedenen Häusern u.a. in Köln, Darmstadt, Bern und Biel zu hören und macht immer wieder ‘Ausflüge’ an diverse Opern- und Operettenbühnen und Festivals. Zu ihren wichtigsten Partien zählen die Königin der Nacht (Die Zauberflöte), Donna Anna (Don Giovanni), Fiordiligi (Cosi fan tutte), Adina (L’elisir d’amore), Hanna Glawari (Die lustige Witwe) und Rosalinde (Die Fledermaus).

Rebekka Maeder ︎︎︎

Michael Feyfar

Fritz Stettler

Michael Feyfars volle und klangschöne Stimme erlaubt ihm grosse lyrische Partien; und auch in der Höhe bleibt die Stimme leicht und beweglich. Feyfar wurde in Basel geboren und erhielt in der Knabenkantorei seine erste gesangliche Ausbildung. Sein Weg zum Sänger führte ihn nach Genf, Biel. Karlsruhe und Basel. Seine solistische Tätigkeit hat ihn an die grossen Festivals in ganz Europa gebracht (London, Weimar, München). Ob Lied, Kammermusik oder Opernbühne – Feyfar ist in seinem Element. Von 2013-16 war er Teil des Ensembles vom KonzertTheater Bern, worauf er in der «Opernwelt» zum Nachwuchssänger des Jahres nominiert wurde.

Judith Lüpold

Frau Schüpbach

Die in Bern lebende Sängerin liebt die Opern- und Operettenbühne und umgekehrt: Nonchalante und mit viel Esprit singt und interpretiert sie ihre Rollen, die einem fest im Gedächtnis haften bleiben. Ihre Studien schloss sie an der Hochschule für Musik und Theater Bern und Biel ab. Zu Beginn ihrer Karriere vorwiegend im Bereich Tanztheater und Musical tätig, pflegt sie heute eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland. In Konzerthäusern wie dem KKL Luzern, der Tonhalle Zürich, am Vivaldifestival in Venedig oder Murten Classics ist sie gern gehörter Gast. Lüpold singt und spielt auf diversen Bühnen und ist seit 2013 als Gesangspädagogin tätig.

Judith Lüpold ︎︎︎

Wolf H. Latzel

Prinz Sternschnuppe

Die Bühnenpräsenz von Wolf Latzel ist bemerkenswert; mit Stimme, Charme und Überzeugung füllt er seine Rollen aus und nimmt die Zuhörer flugs für sich ein. So geschehen in Strauss’ «Fledermaus», der zweiten Produktion der BernerSommerOperette im September 2018, in der Latzel die Rolle des Gabriel von Eisenstein sang. Der in Sachsen geborene, in Düsseldorf ausgebildete und nun in Bern lebende Opern- und Konzertsänger hatte unter anderem Engagements an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf, an den Bühnen Wuppertal, am Allee-Theater Hamburg und am Festspielhaus Baden-Baden.

Wolf Latzel ︎︎︎

Michael Kreis

Musikalische Leitung

Als Dirigent, Konzertsänger und Gesangslehrer tätig, ist Michael Kreis ein umtriebiger Macher und Umsetzer vielfältiger musikalischer Ideen und Projekte. Unter seiner Leitung entstehen wunderbare Klangwelten; Sänger und Musiker formt er zu strahlenden Klangkörpern. Kreis ist Initiant und Mitgründer der «BernerSommerOperette» und der Mitsingkonzerte «bern-singt.ch» (seit 2013). 2011 übernahm er die Leitung der Chöre «Collegium Vocale Bern» und «Divertimento vocale Freiburg», 2013 den Kirchenchor Bruder Klaus Bern und 2014 gründete er das Projektensemble «Cantemus Heiliggeist». 2018 fand das erste «Aargau-singt» unter seiner Leitung statt.

Michael Kreis ︎︎︎

Javier López Sanz

Konzertmeister

Javier López Sanz ist ein vielfältiger und flexibler Musiker; er wirkt als Geiger und Bratschist in den unterschiedlichsten Formationen – darunter das Berne Symphonieorchester, das Orchestre de la Suisse Romande, das Orchester für alte Musik Les Passions de l’Ame, Camerata Bern und das Orchestre de Chambre Fribourgeois.  López Sanz ist seit der ersten Produktion der BernerSommerOperette mit dabei und führt das Orchester seit 2018 als Konzertmeister. Mit dem Musikalischen Leiter, Michael Kreis, arbeitet er regelmässig. Zudem unterrichtet er Violine und Viola an der Musikschule Region Gürbetal.

Javier López Sanz ︎︎︎

Simon Burkhalter

Regie

Simon Burkhalter studiert Gesang an der Hochschule der Künste in Bern und ist als Sänger, Schauspieler und Regisseur tätig. Als Preisträger des Förderpreises der Burgergemeinde Bern ist er ein facettenreicher, energiegeladener, begabter Kopf. Burkhalter ist Gründungsmitglied des Vereins BernerSommerOperette und seit 2017 Künstlerischer Leiter der Freilichtspiele Moosegg. Während dreier Jahre leitetet er als Co-Leiter am Gymnasium Kirchenfeld die Theatertruppe. Für Schulen und Amateurbühnen schreibt er Dramatisierungen und ist gern gesehener Regisseur auf den freien Bühnen der Schweiz sowohl im Profi- als auch im Amateurbereich.


Simon Burkhalter ︎︎︎


Orchester der BernerSommerOperette



Konzertmeister: Javier López Sanz    
Violinen: Javier López Sanz (Konzertmeister), Janina Müller, Radvilė Nevulyte, Irene Benito, Patricia Do
Viola: Ruggero Pucci       
Violoncello: René Camacaro   
Kontrabass: Ivan Nestic
Reed-Player: Heike Rügert  
Klavier: Ekaterina Karpova
Schlagwerk: Tim Reichen, Oliver Schär   

Kreativteam


Musikalische Gesamtleitung: Michael Kreis       
Regie / Bühnenbild: Simon Burkhalter   
Kostüme: Manon Criblez   
Choreographie: Martin Schurr       
Regieassistenz: Yves Ulrich       
Licht: Mario Bösemann   
Bühne: Hubert Marbacher   
Grafik: Gabriel Küenzi   
Kommunikation/Sponsoring: David Leuthold   
Korrepetition: Ekaterina Karpova, Elia Seiffert


Sponsoring


Mit Ihrer Unterstützung wird’s leichter…

Der Verein BernerSommerOperette, der alle zwei Jahre eine neue Operetten-Produktion auf die Beine stellt, sucht jeweils projektbezogen Unterstützungsgelder. Damit werden die Künstlerinnen und Künstler bezahlt und die anfallenden Kosten beglichen. Das gesamte Projektbudget besteht aus den Einnahmen der Besuchertickets, die circa 50 % des Gesamtbudgets ausmachen, und Ihren Sponsoringbeiträgen, für die wir sehr dankbar sind.
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David Leuthold: mail@davidleuthold.ch ︎︎︎

Wir danken unseren Sponsoren und Partnern für ihre wertvolle Unterstützung:


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